Schneefallgrenze sinkt drastisch - Brenner könnte einschneien
14.09.2024 – Dieses Wochenende sind im Alpenraum starke Schneefälle zu erwarten. Urlauber, die nach Italien reisen oder aus Italien zurückkehren, müssen mit Einschränkungen im Straßenverkehr rechnen.
Mit sonnigem Wetter und Temperaturen um die 30 Grad hat sich der Sommer am vergangenen Wochenende (7. und 8. September) wohl endgültig verabschiedet. Von einem Spätsommer ist derzeit nichts zu sehen. In den nächsten Tagen wird die Schneefallgrenze in den Alpen deutlich sinken. Reisende nach oder aus Italien sollten sich auf schwierige Wetterbedingungen am Brenner einstellen.
„Brenner könnte eingeschneit werden“ „Achtung, Schneealarm“, warnt Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel. „Eine richtige Schneebombe naht für die Alpen“, erklärt er weiter. Bis zum Wochenende (14./15. September) wird sich eine dicke Schneedecke über die Alpen legen.
Die Schneefallgrenze sinkt auf 1500 Meter und kann örtlich sogar darunter liegen. Die „Schnee-Walze“ bringt mehr als einen Meter Schnee, von dem bis zu einem halben Meter liegen bleiben könnte. Am Wochenende sind erhebliche Verkehrsbehinderungen am Brenner zu erwarten – er könnte eingeschneit werden.
Das Winterwetter im September stellt auch eine große Gefahr für den Straßenverkehr dar. Reisende nach Italien oder zurück nach Deutschland und Österreich müssen am Wochenende mit erheblichen Einschränkungen rechnen, da auch die Pässe von den Schneemassen betroffen sind. Schenk warnt: „Selbst der Brenner könnte eingeschneit werden.“
Schnee in den Alpen: Verkehrsprobleme für Italien-Reisende möglich Bereits ab Donnerstag (12. September) breitet sich die Schneedecke über die Schweiz, Österreich und Italien aus. Auch am deutschen Alpenrand kann es schneien, wobei viele Regionen in Deutschland eher von starken Niederschlägen betroffen sind.
In der Nacht zum Freitag könnte es sogar unterhalb von 1200 Metern zu Schneefall kommen, wie WetterOnline berichtet. Besonders am Freitag muss mit starkem Schneefall in Südtirol gerechnet werden.
Der Schnee wird jedoch nicht lange liegen bleiben. In der kommenden Woche steigen die Temperaturen bereits wieder und der Schnee wird schmelzen. Dies birgt jedoch erneut die Gefahr von Hochwasser durch das Schmelzwasser.
Italien hatte bis vor wenigen Tagen mit extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Schwere Unwetter zogen über das Land und hinterließen Überschwemmungen, umgestürzte Bäume und Erdrutsche. Besonders betroffen waren die Regionen Piemont und Lombardei.