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Pompeji setzt eine Obergrenze für Touristen ein

Pompeji setzt eine Obergrenze für Touristen ein

11.11.2024 – Italien: In diesem Sommer besuchten vier Millionen Touristen die Ausgrabungsstätte von Pompeji – ein neuer Rekord. An manchen Tagen waren es bis zu 36.000 Besucher. Dies war der Leitung des Archäologieparks zu viel. Daher wird die Anzahl der täglichen Besucher künftig auf 20.000 begrenzt, und die Eintrittskarten werden personalisiert.

Laut Angaben des Parks tritt die neue Regelung am 15. November in Kraft. Während der Hauptsaison im Sommer werden verschiedene Zeitfenster angeboten, um den Besucheransturm besser steuern zu können. Immer wieder entdecken Forscher in der versunkenen Stadt unbekannte Räume oder Skelette von Opfern des Vesuvausbruchs. 

Kürzlich wurde auch eine alte Annahme korrigiert, wonach die Überreste einer Person mit einem Kind auf dem Schoß einer Frau stammen – tatsächlich handelte es sich um einen Mann.

Der Archäologiepark zählt zu den beliebtesten Attraktionen des Landes und ist daher oft sehr voll. Die Stadt am Fuße des Vesuvs wurde im Jahr 79 nach mehreren Vulkanausbrüchen von Asche, Schlamm und Lava bedeckt. Die konservierten Überreste von Tod und Zerstörung bieten bis heute einen Einblick in das damalige Leben.

„Wir arbeiten an verschiedenen Projekten, um den Druck auf die Stätte zu verringern, der sowohl für die Besucher als auch für das einzigartige und fragile Kulturerbe gefährlich sein kann“, erklärte der deutsche Direktor des Parks, Gabriel Zuchtriegel. „Wir setzen uns für einen langsamen, nachhaltigen, angenehmen und nicht massenhaften Tourismus ein, der das gesamte Gebiet rund um die UNESCO-Stätte umfasst“, betonte Zuchtriegel.