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Ein Wanderer in Italien wurde unerwartet
von einer giftigen Schlange gebissen

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17.09.2024 – Ein Wanderer in Süditalien wurde unerwartet von einer Höllenotter gebissen, was schnelles Handeln erforderte, selbst Experten wurden hinzugezogen. München – Viele Urlauber zieht es in den Süden Italiens, besonders an die wunderschöne Küste Kalabriens. Doch auch das Silagebirge bietet eine angenehme Abwechslung vom Alltag – vorausgesetzt, man trifft nicht auf eine Höllenotter. 

Der Sila-Nationalpark, im Zentrum Kalabriens gelegen, ist ein beliebtes Wanderziel mit Bergseen, Hügeln und Wäldern. Der Park wird nicht umsonst als „Grüne Lunge Kalabriens“ bezeichnet, doch auch gefährliche Tiere sind dort heimisch, wie ein Wanderer schmerzhaft erfahren musste.

Im Sila-Nationalpark in Italien: Wanderer von Höllenotter gebissen – er hielt es zunächst für harmlos. Für deutsche Reisende ist der Nationalpark am besten über den Flughafen Lamezia Terme erreichbar, der jährlich viele Strandurlauber nach Süditalien bringt. 

Die Berge erreichen dort Höhen von fast 2000 Metern – und auf 1400 Metern Höhe wurde ein Wanderer schwer getroffen, wie Südtirol News berichtet. Während seiner Tour verspürte der Mann ein Kribbeln in seiner Wade. In Norditalien warnte ein Bürgermeister vor einer Schlangenplage, und an einem Ausflugssee in Südtirol nimmt die Anzahl der Schlangen „jedes Jahr“ zu.

Eine Höllenotter hat in Kalabrien, im Sila-Nationalpark, einen Wanderer gebissen, der sofort ein Gegengift benötigte. Was zunächst als Biss einer harmlosen schwarzen Schlange betrachtet wurde, führte bald zu brennenden Schmerzen. Laut dem Bericht hielt der Mann anfänglich die Schlange für eine „Schwarze Zornnatter“. 

Doch in der Notaufnahme erlitt er einen Schock und die Ärzte waren überrascht. Ein Fachmann musste hinzugezogen werden, und es stellte sich heraus, dass der Mann tatsächlich von einer Höllenotter gebissen worden war.

Wanderer nach Aufnahme in die Notaufnahme außer Lebensgefahr – Italiener bezeichnen den Vorfall als „einzigartigen Fall“. Dem Mann wurde umgehend ein Gegengift verabreicht und er musste zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Berichten zufolge befindet sich der Wanderer außerhalb lebensbedrohlicher Gefahr. 

Das Portal ecodellojonio.it bezeichnet den Vorfall als „einzigartigen Fall“. Laut dem Experten Gianluca Congi, der mit Fachleuten auf diesem Gebiet zusammenarbeitet, erinnert die Art der Verletzung an die Schlange, die früher auch als „Schwarze Sila-Viper“ bekannt war. Es wird betont, dass Wanderer darauf achten sollten, wo sie hinsteigen oder was sie anfassen.

Die Höllenotter ist eine einfarbige Kreuzotter. Das schwarze Tier, das auch im Sila-Nationalpark vorkommen soll, ist häufig in bergigen Regionen anzutreffen. Die melanistische Färbung kann auf genetische Veranlagung oder äußere Einflüsse wie Sonnenlicht, Luftfeuchtigkeit oder Temperatur zurückgeführt werden. 

Kreuzottern gelten als sehr scheu und beißen nur, wenn sie sich extrem bedroht fühlen. Selten kommt es zu tödlichen Vorfällen durch einen Biss dieser Schlange, da die Giftmenge in der Regel zu gering ist. Dennoch starb auch in Deutschland 2004 eine Frau (81) auf Rügen nach einem Schlangenbiss.

Giftige Schlangen sind nicht nur in Süditalien, sondern auch am Gardasee zu finden, einem der beliebtesten Ausflugsziele für Süddeutsche.